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23 Nov 2021
Mit dem Aussterben des Vergaser-Konzeptes zum Aufbereiten des Luft-Benzingemisches, fanden bei vielen Modellen ab den späten 1970er Jahren elektronische geregelte Einspritzsysteme Verwendung. Auch wenn diese für die damalige Zeit „Cutting Edge Technologie“ waren, gibt es heute deutlich erhabenere und für den Endnutzer einfacher zu bedienende Technik.
Beim Vergasermotor wird durch das Venturi Prinzip und die Größe der Düsen die Zusammensetzung des Luft-Benzin-Gemisches rein mechanisch reguliert. Beim Einspritzsystem dagegen berechnen komplexe Steuergeräte die korrekten Öffnungszeiten der Einspritzventile, im Verhältnis zur errechneten Luftmasse für eine stöchiometrische Verbrennung.
Am weitesten Verbreitet sind hierbei die L- und K-Reihen der Jetronic, sowie die Motronic vom Hersteller Bosch. In den Steuergeräten wird die Spritmenge und der Zündwinkel über Kennfelder im Hexadezimal-Code in einem Chip, meist einem EPROM, gespeichert. Hat man hat sein Triebwerk ein wenig modifiziert, Fächerkrümmer, scharfe Nockenwelle, größere Ventile oder ähnliches, so müssen diese Kennfelder den neuen Parametern angepasst werden. Leider steckt genau dort das Problem. Um die Kennfelder zu oprimieren, bedarf es antiquierter Hardware und einem Fachmann, der sich mit der alten Programmiersprache genauestens auskennt. Letztere sind leider immer schwerer zu finden. Dazu kommt, dass der EPROM nur einmal „gebrannt“ werden kann. Stimmen die Kennfelder beim ersten Versuch nicht genauestens oder wird an der Motor-Hardware etwas verändert, muss ein neuer Chip (Eprom) beschrieben und verbaut werden.
Abhilfe schaffen hier frei programmierbare Steuergeräte. Diese ersetzen die originalen Einheiten und erlauben die Optimierung der Kennfelder, sowie eine Vielzahl an weiteren Funktionen, über eine moderne Software auf dem Laptop. So kann nahezu jeder, mit einem Grundverständnis von Motoren und ein wenig Recherche, zum Motor-Tuner werden. Zum Abstimmen ist nicht unbedingt ein Rollenprüfstand nötig. Das Programm verarbeitet alle eingehenden Messwerte und schreibt die Einspritzungs-Kennfelder bei einer Fahrt über die Landstraße automatisiert und fast von allein.
Die modernen Steuergeräte können eine Vielzahl von Sensoren zur Überwachung des Motorlaufs lesen. Zum Beispiel kann man durch eine Breitband-Lambdasonde das perfekte Gemisch für jeden Lastzustand für optimalen Verbrauch und Leistung einstellen. Mit einem Klopfsensor wird eine mögliche Frühzündung sofort erkannt, so kann auch beim Erstellen des Zündungskennfeldes nicht viel falsch gemacht werden. Von der Batteriespannung bis hin zur Ansauglufttemperatur kann alles ausgelesen und auf Wunsch sogar per CAN-Bus auf ein externes Display übertragen werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass veraltete Technik, welche die Leistung zügelt, wie z.B. Luftmengenmesser oder Verteilerzündungen, ersetzt werden können oder komplett entfallen. Um die trotz dessen die original Optik im Motorraum oder dem Cockpit zu erhalten, bedarf es häufig Spezialanfertigung. Durch moderne 3D-Druck Fertigungsverfahren ist auch das kostengünstig und schnell umsetzbar.
Egal ob Sensor-Halterung, Luftfilterkasten oder eine Blende für Zusatzinstrumente, bei Oldtimerparts unterstützen wir dich gerne bei deinem nächsten Projekt! Sende uns ganz unkompliziert eine Anfrage über unsere Ersatzteil-Anfrage.