Additive Fertigung, 3D-Druck Im Bezug auf die Oldtimerzulassung - OIdtimerparts

18 Okt 2020

Additive Fertigung, 3D-Druck Im Bezug auf die Oldtimerzulassung

Ersatzteile Rekonstruktion an Oldtimern, Youngtimern und klassischen Automobilen

Additive Fertigung, 3D-Druck Im Bezug auf die Oldtimerzulassung

Ersatzteile für Oldtimer zu einem angemessenem Preis sind selten. Darauf folgt schnell der Griff zum billigen Duplikat aus Fernost. Die additive Fertigung von Oldtimerparts bietet die passende Alternative zu schlechter Qualität und verschlissenen, bzw. bereits gealterten Gebrauchtteilen.

“Verliert mein Auto das H – Kennzeichen, wenn ich 3D gedruckte Teile verwende?” Diese Fragen beantworten wir im folgenden Artikel.

Wenn wir nachgefertigte Ersatzteile verbauen, stellen wir uns natürlich die Frage: darf ich das? Prinzipiell steht es jedem frei was er an seinem Fahrzeug befestigt, solange es nicht der Straßenverkehrsordnung widerspricht.

Im Zuge einer fachgerechten Restauration und der Werterhaltung sollte man wissen, dass ein großer Unterschied zwischen sichtbaren und nicht sichtbaren/funktionellen Bauteilen unterschieden wird.

Bauteile mit einer tieferen Funktion z.B. ein Zahnrad oder eine Kurbel, hier steht die Funktion im Vordergrund und das Bauteil kann ohne Probleme ausgetauscht werden. 3D gedruckte Bauteile entsprechen ebenso den mechanischen Ansprüchen wie die Bauteile der Hersteller. Festigkeits- und Temperaturansprüche sind hier bei der Materialauswahl besonders wichtig. Tabellen über Festigkeiten der Materialien sind natürlich bei uns hinterlegt.

Bauteile im sichtbaren Bereich können auch rekonstruiert werden. Der herstellereigene Designschutz von Ersatzteilen erlischt nach einer Zeitspanne von 25 Jahren, wodurch Ersatzteile von klassischen Fahrzeugen außerhalb der zeitlichen Geltungsdauer liegen.

Auch Materialmischungen oder Lackierungen sind kein Problem, aus Sicht der Fertigung. Allerdings ist Vorsicht geboten, da bestimmte Designs, Logos, Bauteile sind geschützt oder unterliegen einer Richtlinie, die die Rekonstruktion untersagt. Eine Prüfung wird immer bezogen auf den Einzelfall erfolgen.

Mit der modernen Technologie ist es möglich die Bauteile zeitgenössisch nachzubilden mit exakten mechanischen Eigenschaften. Besonders interessant wird es bei speziellen Umbauten. Wenn ein Umbau nachweislich vor mehr als 30 Jahren durchgeführt wurde bzw. Die Bauteile des umbaus zeitgenössisch sind, ist es möglich diese Teile zu rekonstruieren.

Eine Ausnahme stellen sicherheitsrelevante Teile dar. Sicherheitsrelevante Teile werden nachweislich diversen Tests unterzogen und unterliegen somit strengen Restriktionen. Hier sollte man unbedingt auf geprüfte Teil zurückgreifen. Im Allgemeinen ist es bei Oldtimern möglich, Sicherheitsgurte nach zu rüsten, auch ohne Verlust des H – Kennzeichens.

Fazit: Eine genaue Aussage welches Teil explizit nachkonstruiert werden darf, kann nicht pauschalisiert werden. Es bedarf einer kurzen Recherche. Seitens der additiven Fertigung gibt es wenige Einschränkungen.

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